专利摘要:

公开号:WO1988005569A1
申请号:PCT/DE1987/000533
申请日:1987-11-20
公开日:1988-07-28
发明作者:Wolfgang Drobny;Werner Nitschke;Peter Taufer;Hugo Weller
申请人:Robert Bosch Gmbh;
IPC主号:G06F11-00
专利说明:
[0001] Mehrrechnersystem und Verfahren zur Ansteuerung des Mehr¬ rechnersystems
[0002] Die Erfindung betrifft ein Mehrrechnersystem, deren einzel¬ ne Rechner beim Einschalten der Betriebsspannung mit ei¬ nem ersten Einschalt-Rücksetzimpuls ("Power-On-Resetim- puls") beaufschlagt werden, um die Rechner in einen defi¬ nierten Zustand zu setzen, deren einzelne Rechner ferner durch zweite Rücksetzimpulse in einen Reset-Zustand ge¬ bracht werden, wenn die Betriebsspannung einen vorgege¬ benen Mindestwert unterschreitet ("Unterspannungs-Reset") , und wobei jeder Rechner von einem oder mehreren anderen Rechnern durch dritte Rücksetzimpulse rücksetzbar (re- setierbar) ist, wenn dieser Rechner durch eine Überwa¬ chung als fehlerhaft arbeitend identifiziert ist, insbe¬ sondere Mehrrechnersystem für Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen, z.B. Air bags oder Gurtstraffer. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Ansteuerung eines Mehrrechnersystems.
[0003] Mehrrechnersysteme der obigen Gattung werden bekanntlich bei der schnellen Verarbeitung großer Datenmengen in kur¬ zer Zeit benötigt, wie sie bei der Überwachung, Steuerung und Regelung von Prozessen oder beim Datenabruf aus umfang¬ reichen Dateien auftreten. Zu diesem Zweck werden in üb¬ licher Weise mehrere Rechner zur Ausführung der gestellten Anforderungen zusammengeschlossen, indem zwischen ihnen ein gegenseitiger Datenaustausch vorgenommen wird.
[0004] Ein besonderer Anwendungsbereich für derartige Mehrrechner¬ systeme ist die Steuerung von Sicherheitssystemen in Kraft¬ fahrzeugen, wie Antiblockiersysteme oder passive Rückhalte¬ systeme (z.B. aufblasbare Gaskissen (Airbägs) , die beim Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis automatisch wirk¬ sam werden, oder Sicherheitsgurte, die im Moment des Auf¬ pralls gespannt werden (Gurtstraffer) ) . Das Erfordernis der Verarbeitung von großen Datenmengen ergibt sich bei¬ spielsweise bei den passiven Rückhaltesystemen daraus, daß beim Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis die Verzö¬ gerungswerte in Form einer Maxima und Minima aufweisenden Kurve (Crashkurve) verlaufen und der Auslösezeitpunkt für die RückhalteSysteme in einem durch Versuche vorher be- stimmten exakten Zeitpunkt erfolgen muß.
[0005] Der andere Gesichtspunkt, nämlich die Notwendigkeit der Da¬ tenverarbeitung in möglichst kurzer Zeit, folgt aus der kurzen Zeitspanne zwischen dem Aufprall des Fahrzeuges auf das Hindernis und der Verletzungsmöglichkeit der Fahrzeug¬ insassen. In diesem relativ kurzen Zeitraum ist nämlich eine lückenlose Erfassung des Verlaufs der Verzögerungs¬ kurve erforderlich.
[0006] Der in der Praxis bedeutsamen Forderung nach einem wirk¬ samen Ansprechen der RückhalteSysteme steht mit gleicher Bedeutung der sichere Schutz vor einer fehlerhaften Auslö¬ sung gegenüber. Wenn es sich bei dem Rückhaltesystem um die schon erwähnten aufblasbaren Gaskissen handelt, so kann deren Fehlauslösung nämlich bei hohen Geschwindigkeiten . des Kraftfahrzeuges in Folge einer Sichtbehinderung und in Folge eines Erschreckens des Fahrers erhebliche Schäden hervorrufen. Es ist auch zu berücksichtigen, daß nach ei¬ ner Fehlauslösung die Gaskissen erneuert werden müssen, was mit nicht unbeachtlichen Kosten verbunden ist.
[0007] Um daher Fehlauslösungen zu verhindern, müssen bei einem Mehrrechnersystem die von den einzelnen Rechnern ausge¬ werteten Daten ständig überwacht werden, damit eine sich anbahnende Fehlauslösung korrigiert werden kann.
[0008] In diesem Zusammenhang besteht auch die Forderung, daß die Rechner des Mehrrechnersystems beim Einschalten in einen definierten Zustand gesetzt werden, und zwar unab¬ hängig davon, ob die einzelnen Rechner synchron oder asyn¬ chron arbeiten. Xn jedem Fall sind die definierten Zustän¬ de der einzelnen Rechner beim Einschalten des Systems ei¬ ne unverzichtbare Voraussetzung für den sicheren Betrieb.
[0009] Daneben besteht auch noch die Forderungen, das nach dem An¬ laufen bzw. nach der im obigen Sinne erfolgten Inbetrieb¬ nahme des Mehrrechnersystems jeder Rechner von einem oder mehreren anderen Rechnern zurücksetzbar sein muß, wenn er durch ein entsprechendes Überwachungsverfahren bzw. durch ein Überwachungssystem als nicht korrekt arbeitend identi¬ fiziert wird.
[0010] Schließlich ist bei einem Mehrrechnersystem auch darauf zu achten, daß die Rechner in den sogenannten Reset-Zu- stand gesetzt werden müssen, wenn die Betriebsspannung einen bestimmten Wert unterschreitet. Beim Absinken der Betriebsspannung unterhalb eines vorgegebenen Wertes ist nämlich die sichere Betriebsweise der Rechner nicht mehr gewährleistet, so daß die Gefahr von Fehlauslösungen be- steht. Deshalb ist es erforderlich, die Rechner in einem solchen Fall in einen definierten Zustand zurückzusetzen.
[0011] Um die voranstehend genannten drei wichtigen Anforderungen - "Power-On-Reset", Rücksetzimpuls bei fehlerhaftem Rechner und "Unterspannungs-Reset" - bei einem Mehrrechnersystem zu erfüllen, ist naturgemäß ein beachtlicher Schaltungs¬ aufwand für die einzelnen drei Funktionen erforderlich. Einhergehend damit ist in nachteiliger Weise ein relativ großer Platzbedarf für die einzelnen Schaltungen zu ver¬ zeichnen, wodurch sich das Gesamtsystem verteuert. Die¬ ser Umstand kann in der Praxis von entscheidender Bedeu¬ tung sein, weil häufig seitens der Anwender die Vorgabe nach einem minimalen Platzbedarf für das gesamte System besteht.
[0012] Hier greift die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, ein Mehrrechnersystem zu schaffen, welches den ge¬ stellten Anforderungen mit mimimalem Aufwand und geringem Platzerfordernis gerecht wird. Außerdem soll durch die Er¬ findung ein Verfahren zu einer entsprechenden Ansteuerung eines Mehrrechnersystems geschaffen werden.
[0013] Dieses Ziel erreicht die Erfindung bei dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzten Mehrrechnersystem durch die im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale.
[0014] Der grundlegende Gedanke der Erfindung, die ersten, zwei¬ ten und dritten Rücksetzimpulse mittels einer einzigen allen Rechnern des Mehrrechnersystems gemeinsamen An¬ steuerschaltung zu erzeugen bzw. zu verarbeiten führt zu einem bedeutsamen Platzvorteil im Vergleich mit be¬ kannten Lösungen, die mit jeweils separaten Schaltungen für die Erzeugung und Verarbeitung der einzelnen Rück¬ setzimpulse arbeiten.
[0015] Ein weiterer Vorteil liegt in der erhöhten Sicherheit. Wenn bei der einteiligen, allen Rechnern gemeinsamen An¬ steuerschaltung ein Defekt auftritt, sind alle drei ange¬ sprochenen Funktionen gestört, was sofort merkbar ist. Wenn demgegenüber drei separate Schaltungen verwendet werden, sind Störungen nur schwer zu erkennen, wenn bei¬ spielsweise nur eine Schaltung defekt ist, während die * anderen beiden Schaltungen nach wie vor einwandfrei ar¬ beiten. Dadurch kann sich bei den passiven Rückhalte¬ systemen ein erhebliches Sicherheitsrisiko ergeben.
[0016] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die gemeinsame Ansteuerschaltung eine mit dem Einschalten der Betriebsspannung wirksam werdende Verzögerungsschal- tung, deren Ausgang über je ein jedem Rechner zugeordne¬ tes ODER-Glied mit den Rücksetzimpulseingängen der Rech¬ ner verbunden ist.
[0017] Die Verwendung der Verzögerungsschaltung bietet den Vor¬ teil, daß alle Rechner gemeinsam zu einem Zeitpunkt in einen definierten Zustand gesetzt werden können, zu dem die Betriebsspannung sich auf einen konstanten Wert sta¬ bilisiert hat.
[0018] In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Rücksetzimpulsausgang jedes Rechners über die schon genannten ODER-Glieder mit den Rücksetzimpulsein¬ gängen der jeweils anderen Rechnern verbunden. Dadurch ist jeder Rechner nach dem Anlaufen des Systems von einem oder mehreren anderen Rechnern zurücksetzbar, wenn er durch ein entsprechendes Überwachungsverfahren als nicht korrekt arbeitend identifiziert wird.
[0019] Die schon erwähnte VerzögerungsSchaltung ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung durch einen Kom- parator gebildet, dessen einer Eingang mit einer Referenz¬ spannung kleineren Wertes als die Betriebsspannung beauf¬ schlagt ist, und dessen anderer Eingang über einen Lade¬ widerstand mit der Betriebsspannung und über einen Lade- kondensator mit Masse verbunden ist. Der Ausgang des Kom- parators ist seinerseits über eine der Anzahl der Rechner gleichen Anzahl von Schalttransistoren mit den Rücksetz¬ impulseingängen der einzelnen Rechner verbunden.
[0020] Diese Anordnung ermöglicht es, die Ansteuerschaltung nicht nur zur Erzeugung des "Power-On-Reset" zu verwenden, viel¬ mehr ist es auch möglich, bei Unterschreiten der Betriebs¬ spannung unterhalb eines bestimmten vorgegebenen Wertes alle Rechner in den Reset-Zustand zu setzen.
[0021] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
[0022] Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend an¬ hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
[0023] Fig. 1 ein Prinzip-Blockschaltbild ei¬ nes MehrrechnerSystems mit zwei Rechnern und einer gemeinsamen AnsteuerSchaltung, und
[0024] Fig. 2 ein detailliertens Schaltbild ei¬ ner AnSteuerSchaltung gemäß Fig. 1. Das in Fig. 1 zeichnerisch schematisch dargestellte Mehr¬ rechnersystem umfaßt eine Ansteuerschaltung 10, die zwei Rechnern 20, 22 gemeinsam ist und diese Rechner ansteuert. Außerdem dient die Ansteuerschaltung 10 zur Verarbeitung von Signalen, die von den Rechnern 20, 22 erzeugt werden.
[0025] Die AnsteuerSchaltung 10 umfaßt eine Verzögerungsschaltung 14, welcher an der Klemme 12 die stabilisierte Betriebs¬ spannung u des Mehrrechnersystems zugeführt wird. Ferner besitzt die AnsteuerSchaltung 10 zwei ODER-Glieder 16 und 18, über die der Ausgang der VerzögerungsSchaltung 14 mit Rücksetzeingängen 24 und 30 der beiden Rechner 20, 22 verbunden ist.
[0026] Jeder Rechner 20, 22 besitzt noch einen Rücksetzäusgang 26 bzw. 28. Da nach dem Anlaufen des MehrrechnerSys ems jeder Rechner von einem oder mehreren anderen Rechnern zurücksetzbar sein soll, wenn er durch ein entsprechendes Überwachungsverfahren als nicht korrekt arbeitend identi¬ fiziert wird, sind diese Rücksetzausgänge 26, 28 vorge¬ sehen, die über die beiden ODER-Glieder 16, 18 den je¬ weils anderen Rechner 20, 22 ansteuern.
[0027] Die Wirkungsweise der allen Rechnern 20, 22 gemeinsamen AnSteuerSchaltung 10 ergibt sich aus Fig. 2, die ein Aus- führungsbeispiel für die Ansteuerschaltung 10 zeigt. Gleiche Klemmen bzw. Anschlüsse aus Fig. 1 sind in Fig. 2 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0028] Wesentlicher Bestandteil der AnsteuerSchaltung ist ein Komparator 42 mit den beiden Eingängen 74 und 76. An der Klemme 12 mit der stabilisierten Betriebsspannung U liegt ein durch die Widerstände 32 und 34 gebildeter Spannungsteiler, dessen Abgriffpunkt mit dem oberen Ein¬ gang 76 des Komparators verbunden ist. Parallel zu dem Widerstand 34 liegt ein Ladekondensator 36. Außerdem ist der Abgriffpunkt des Spannungsteilers 32, 34 über einen weiteren Widerstand 44 mit dem Ausgang des Kompa¬ rators 42 verbunden.
[0029] An der Betriebsspannung U liegt außerdem ein weiterer Spannungsteiler, der durch einen Widerstand 38 und eine Referenzdiode 40 gebildet wird, und dessen Abgriffpunkt mit dem unteren Eingang 74 des Komparators 42 verbunden ist. Durch die Referenzdiode 40 wird eine stabilisierte Spannung gebildet, deren Wert geringer als die Betriebs¬ spannung U ist, und die an dem Eingang 74 des Komparators 42 liegt.
[0030] An den Ausgang des Komparators sind zwei Dioden 46 und 48 angeschlossen, welche die voranstehend bei Fig. 1 erwähn¬ ten ODER-Glieder 16, 18 bilden. Die eine Diode 46 führt über einen Widerstand 52 zu der Basis eines ersten Tran¬ sistors 54, und außerdem ist die Diode 46 über einen Kon¬ densator 56 mit dem Rücksetzausgang 28 des Rechners 22 verbunden, über einen Widerstand 50 liegt die Basis des Transistors 54 an der Betriebsspannung U.
[0031] Die andere Diode 48 ist über einen Widerstand 64 mit der Basis eines anderen Transistors 68 und über einen Konden¬ sator 66 mit dem Rücksetzausgang 26 des Rechners 20 ver¬ bunden. Die Basis des weiteren Transistors 68 liegt über einem Widerstand 62 ebenfalls an der Betriebsspannung U.
[0032] Die Emitter der beiden Transistoren 54 und 58 sind direkt mit der Betriebsspannung U verbunden, und vom Kollektor des Transistors 54 führen ein Widerstand 58 sowie ein Kon¬ densator 60 nach Masse; entsprechend ist der Kollektor des anderen Transistors 68 über einen Widerstand 70 und einen Kondensator 72 mit Masse verbunden.
[0033] Das dem Kollektor des Transistors abgewandte Ende des Widerstandes 58 ist ferner mit dem Rücksetzeingang 24 des Rechners 20 verbunden, und außerdem führt das dem Kollektor des anderen Transistors 68 abgewandte Ende des Widerstandes 70 zu dem Rücksetzeingang 30 des weiteren Rechners 22.
[0034] Beim Einschalten der Betriebsspannung durch einen hier nicht dargestellen Schalter steigt das Potential am obe¬ ren Eingang 76 des Komparators 42 in Folge der Wirkung des Ladekondensators 36 langsamer an als das durch die Referenzdiode 40 am unteren Eingang 74 des Komparators 42 vorgegebene Potential. Somit liegt der Ausgang des Komparators 42 während einer von der Dimensionierung der Widerstände 32, 34, 44, des Ladekondensators 36 und der Referenzspannung der Referenzdiode 40 abhängigen Zeitdauer auf Masse und schaltet damit die Transistoren 54 und 68 durch.
[0035] Somit liegen die Rücksetzeingänge 24 und 30 der Rechner 20, 22 etwa auf dem Spannungspotential der Betriebsspan¬ nung U. Die Referenzspannung der Referenzdiode 40 beträgt ca. 2,5 V. Wenn nun mit ansteigender Spannung am Ladekon¬ densator 36 die Spannung am oberen Eingang 76 des Kompa¬ rators 42 die Referenzspannung der Referenzdiode 40 über¬ schreitet, werden durch das Hochschalten am Komparator- ausgang die Transistoren 54 und 68 gesperrt, und die Kondensatoren 60 und 72 entladen sich über die internen "Pull-Down"-Widerstände der Rücksetzeingänge 24 und 30 der Rechner 20, 22, so daß die Rechner zum Betrieb frei¬ gegeben werden. Die zum überschreiten der durch die Refe¬ renzdiode 40 vorgegebenen Referenzspannung erforderliche Verzögerungszeit beim Einschalten der Betriebsspannung U liegt bei etwa 30 ms, und die Entladezeit der Konden¬ satoren 60 und 72 über die internen "Pull-Down"-Wider- stände der Rücksetzeingänge 24 und 30 liegt in der Grö¬ ßenordnung von einigen Mikrosekunden (is) . Durch die zu¬ erst genannte Zeitverzögerung wird erreicht, daß die Rechner 20, 22 des MehrrechnerSystems erst nach einer gewissen Anlaufzeit in einen definierten Anfangszustand gesetzt werden, wenn sich das gesamte System auf einen stabilisierten Anfangszustand eingestellt hat. Der soweit beschriebene Fall betrifft also die zuverlässige Erzeu¬ gung des "Power-On-Reset".
[0036] Weiterhin besteht die Forderung, alle Rechner in den Reset- Zustand zu setzen, wenn die Betriebsspannung U von bei¬ spielsweise 5 V einen bestimmten Wert (z.B. 4,6 V) unter¬ schreitet. Diese Anforderung wird ebenfalls durch den Komparator 42 gelöst. Wenn nämlich die Betriebsspannung U zu niedrig wird und somit das Spannungspotential am obe¬ ren Eingang 76 den Spannungswert der Referenzspannung der Referenzdiode 40 unterschreitet, werden die Tran¬ sistoren 54 und 68 - wie voranstehend schon beschrieben - gesperrt. Somit gelangen die Rücksetzeingänge 24 und 30 auf das Potential der Betriebsspannung U, d.h. es ergibt sich das gewünschte "Unterspannungs-Reset".
[0037] Für den Fall, daß ein als nicht korrekt arbeitend identi¬ fizierter Rechner von einem oder mehreren anderen Rechnern des Systems zurückgesetzt werden soll, werden die Rück¬ setzimpulse durch Eingriffe über die Kondensatoren 56 und 66 erzeugt. Wenn beispielsweise der Rücksetzausgang 28 des Rechners 22 von der Betriebsspannung auf Masse schaltet (wenn der Rechner 22 also bei dem anderen Rech¬ ner 20 einen Fehler festgestellt und den Rechner 20 zu¬ rücksetzen will) , wird über die dynamische Ankopplung des Kondensators 56 und des Widerstandes 52 der Tran¬ sistor 54 kurzzeitig leitend, wodurch ein Rücksetzim¬ puls für den Rechner 20 ausgelöst wird. In entsprechen¬ der Weise können durch den anderen Rücksetzausgang 26 des Rechners 20 Rücksetzimpulse für den Rechner 22 über den Kondensator 66 und den Widerstand 64 sowie mittels des Transistors 68 erzeugt werden. Die Kondensatoren 60 und 72 bestimmten zusammen mit den internen Pull-Down- Widerständen die Länge der dynamischen Reset-Impulse.
[0038] Ersichtlich lassen sich mit der in Fig. 2 dargestellten Ansteuerschaltung ein Power-On-Reset, ein Unterspannungs- Reset sowie ein Uberwachungs-Reset erzeugen. Die dyna¬ mische Ankoppelung der Resetauslösung von den Rechnern 20, 22 verhindert bei defekten Rechnern ein Dauer-Reset, welches die einwandfrei arbeitenden Rechner blockieren würde. Durch eine Verlängerung der Reset-Impulse bei zeitlich sehr kurzen Reset-Auslösungen durch die Rech¬ ner läßt sich verhindern, daß sich die Rechner im System¬ takt ständig gegenseitig zurücksetzen. Bei dem neuen Mehrrechnersystem ist nämlich ausgeschlossen, daß die Impulsdauer der Reset-Impulse nicht ausreicht, um in¬ tern alle Register der Rechner definiert in einen An¬ fangszustand zu setzen.
权利要求:
ClaimsP a t e n t a n s p r ü c h e
1. Mehrrechnersystem, deren einzelne Rechner beim Einschalten der Betriebsspannung mit einem ersten Ein¬ schalt-Rücksetzimpuls ("Power-On-Resetimpuls") beauf¬ schlagt werden, um die Rechner in einen definierten Zu¬ stand zu setzen, deren einzelne Rechner ferner durch zweite Rücksetzimpulse in einen Reset-Zustand gebracht werden, wenn die Betriebsspannung einen vorgegebenen Mindestwert unterschreitet ("Unterspannungs-Reset") , und wobei jeder Rechner von einem oder mehreren anderen Rechnern durch dritte Rücksetzimpulse rücksetzbar (re¬ setierbar) ist, wenn dieser Rechner durch eine Über¬ wachung als fehlerhaft arbeitend identifiziert ist, ins¬ besondere Mehrrechners stem für Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen, z.B. air bags oder Gurtstraffer, da- durch gekennzeichnet, daß den Rechnern (20, 22) eine einzige gemeinsame, mit der einschaltbaren Betriebs¬ spannung (U) verbundene Ansteuerschaltung (10) zuge¬ ordnet ist, welche die ersten, zweiten und dritten Rücksetzimpulse erzeugt bzw. verarbeitet.
2. Mehrrechnersystem nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Ansteuerschaltung (10) eine mit dem Einschalten der Betriebsspannung (U) wirksam wer¬ dende Verzögerungsschaltung (14) umfaßt, deren Ausgang über je ein jedem Rechner (20, 22) zugeordnetes ODER- Glied (16, 18) mit den Rücksetzi pulseingängen (24, 30) der Rechner (20, 22) verbunden ist.
3. Mehrrechnersystem nach Anspruch 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Rücksetzimpulsausgang (26, 28) (an dem bei fehlerhaftem Rechner ein Impuls auftritt) jedes Rechners (20, 22) über die ODER-Glieder (16, 18) mit den Rücksetzimpulseingängen (24, 30) der jeweils anderen Rechner (20, 22) verbundenen ist.
4. Mehrrechnersystem nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung (14) durch einen Komparator (42) gebildet ist, dessen einer Eingang (74) mit einer Referenzspannung kleineren Wertes als die Betriebsspannung beaufschlagt ist, und dessen anderer Eingang (76) über einen Ladewiderstand (32) mit der Betriebsspannung (U) und über einen Lade¬ kondensator (36) mit Masse verbunden ist.
5. Mehrrechners stem nach Anspruch 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Ausgang des Komparators über eine der Anzahl der Rechner gleichen Anzahl von Schalttran¬ sistoren (54, 68) mit den Rücksetzimpulseingängen (24, 30) der Rechner verbunden ist.
6. Mehrrechnersystem nach Anspruch 5, dadurch ge¬ kennzeiσhnet, daß die Basis jedes Schalttransistors (54, 68) über einen ersten Widerstand (50;.62) mit der Betriebsspannung (U) und über eine Reihenschaltung aus einem zweiten Widerstand (52; 64) und einem Kondensator (56; 66) mit den Rücksetzimpulsausgängen (28, 30) der zugeordneten Rechner verbunden ist.
7. Mehrrechnersystem nach Anspruch 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Ausgang des Komparators (42) über je eine Diode (46, 48) und über den jeweils zweiten Widerstand (52; 64) die Basen der Schalttransistoren (54, 68) ansteuert, deren Kollektoren über Arbeits¬ widerstände (58; 70) mit den Rücksetzimpulseingängen
(24, 30) der Rechner verbunden sind.
8. Verfahren zur Ansteuerung eines Mehrrechner¬ systems mit ersten Einschalt-Rücksetzimpulsen ("Power- On-Reset") , mit zweiten, beim .Absinken der Betriebs¬ spannung auftretenden Rücksetzimpulsen (Unterspannungs- Reset) und mit dritten von einem fehlerhaften Rechner generierten Rücksetzimpulsen, insbesondere Mehrreσhner- system für Sicherheitseinrichtungen in Kraf fahrzeugen, z.B. air bags oder Gurtstraffer, dadurch gekennzeichnet, daß alle genannten Rücksetzimpulse in einer einzigen den Rechnern .(20, 22) gemeinsamen AnSteuerSchal ung (10) erzeugt bzw. verarbeitet werden.
9. Verwendung des MehrrechnerSystems und des Ver¬ fahrens in einer Sicherheitseinrichtung mit air bags in Kraftfahrzeugen.
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同族专利:
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法律状态:
1988-07-28| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): DE JP SE US |
1989-05-03| REF| Corresponds to|Ref document number: 3790885 Country of ref document: DE Date of ref document: 19890503 |
1989-05-03| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 3790885 Country of ref document: DE |
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